In den sechziger Jahren wurde Schwerden durch das Entdeken toter Fische in den Seen beunruhigt. Es wurde kein Gift im Wasser entdeckt. Die See waren immer noch sauber und unverseucht. Als die Wissenschaftler Tests durchfuhrten, haben sie festgestellt,daB das Wasser in den Seen saurer als gewohnlich war. Manche Seen waren hundertmal saurer als in den dreiBiger oder vierziger Jahren.
Die Ursache dessen war der Regen.Statt sauberes Wasser ohne Zusatze zu bleiben, wurde es in Folge von Industrieprozessen verunreinigt und ist jetzt auBerst sauer.
Um diesen Vorgang besser verstehn zu konnen, mussen wir uns eine Fabrik in Polen vorstellen. Man braucht Warme fur die Produktion, deshalb verbrennt man Erdol, was viel Schwefel enthalt, der nach der Erdolverbrennung in Schwefeldioxyd (SO2) ubrgeht. Danach wandert es durch die Fabrikschornsteine in die Luft.
SO2 kann sich je nach der Windrichtung uber hundert oder tausend Kilomerer hin verlagern.Je langer es in der Luft ist, desto groBer ist die Chance der Oxydation und Entstehung von Schwefwlsaure. Die Saure wird zur Wolke und fallt in Form von Regen auf die Erde nieder, was zwangslaufig EinfluB auf die Umwelt haben muB.
Das Sauerungsproblem existiert seit Anfang der funfziger Jahre, und bereist jrtzt, nach vierzig Jagren, hat es der Umwelt groBe Schaden zugefugt. Mehrmals versuchte man dem Ubelk einstweilig abzuhelfen, aber die eingebrachten Ratschlage stellen keine dauerhafte Losung des Problems dar.Uber kurz oder lang werden wir eine Form finden mussen, den Schwefwl aus Erdol und Kohle zu isolieren. Das ist entweder durch Bearbeitung des Brennstoffs vor dem Verbrennen oder durch Filtrerung des aus den Fabrikschornstein ausgestoBenen Rauchs moglich.
Das einzige Problem ist dabei, daB beide Vorgange sehr kostspielig sind, aber damit mussen wir uns wohl abfinden.