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Der vorliegende Fhrer ist ein Werk von den Schlern der ersten Klasse des Thorner vierten Allgemeinbildenden Tadeusz Kościuszko Lyzeums und von den Schlern der ersten Klasse des Gymnasiums Nr. 2 in Grębocin. Alle Informationen, die in dem Fhrer vorhanden sind, wurden von den Schlern selbst gesammelt und bearbeitet. Der Fhrer „Geschichte in Mauern eingetragen – Schlsser unserer Region“ entstand unter der Schirmherrschaft von Polnisch - Amerikanischer Stiftung der Freiheit. Das Ziel des Projekts war die Integration der Jugend von verschiedenen gesellschaftlichen Milieus und von stdtischen und lndlichen Gebieten.
Das Kulmer Land (Ziemia Chełmińska) wurde dank vielen Schlssern bekannt, die aus den 13. und 14. Jh. stammen. Heutzutage sind leider viele von ihnen nicht mehr geblieben. Es ist das Resultat der komplizierten historischen Vergangenheit. Es wurden Stiftungen gegrndet, deren Ziel die Rettung der unschtzbaren Kulturerbschaft unserer Region ist. Es ist mglich, dass viele berhmte Burgen in der Zukunft rekonstruiert werden und dadurch ihre alte Herrlichkeit wiedergewinnen.
Eines, der am sptesten gebauten Schlsser, ist das Schloss in Dybów. Gegenwrtig befindet es sich im Herzen von Thorn (Toruń), an der linken Seite der Weichsel (Wisła). Das Schloss wurde in den Jahren 1422-1425 von Władysław Jagiełło gebaut, als einer Art Ausgleich fr den Sitz des Deutschen Ritterordens an dem gegenseitigen Ufer der Weichsel. Das Schloss ist mehrmals erbaut und umgebaut worden und es ist heutzutage das Objekt der archologischen Untersuchungen.
Thorner Deutschordensburg, an dem gegenberliegenden Weichselufer, errichtet in der Mitte des 13. Jh. im gotischen Stil, wurde 1997 in die UNESCO - Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Heute knnen wir nur die berreste des ehemaligen Komtursitzes bewundern. Die Kellerrume, die unteren Mauerteile der Hochburg und des Bergfrieds, die Ringmauer der mittleren Burg, der Dansker und die Wassermhle sind fr Touristen, die zahlreich in die Kopernikusstadt ankommen, in der Saison zugnglich.
Das mchtige historische Objekt ist auch die Burg in Gollub (Golub-Dobrzyń), die mit ihrer Prchtigkeit die Touristen immer wieder berrascht. Die aus dem 14. Jh. stammende Burg, am rechten Ufer des Flusses Drewenz (Drwęca) gelegen, ist ausgezeichnet erhalten geblieben und fr Touristen zugnglich. In der Burg befindet sich das Hotel. Die Burg wurde nach dem Golluber Krieg von dem polnischen Knig Zygmunt Stary wiederaufgebaut. Mit der Burg ist die Sage ber den Geist von der Frstin Anna Vasa (Anna Wazówna) verbunden, die hier gewohnt, die Burg umgebaut, italienische Grten gegrndet, und daneben auch ein Krankenhaus gefhrt hat. Das Schloss ist der hervorragende Hintergrund fr Tanzabende, verschiedener Art Veranstaltungen, Ausstellungen oder Filmdrehen. Nicht alle Objekte sind in so gutem Zustand erhalten geblieben. Die Archologen haben die Geschichte von vielen Schlssern, anhand der Ruinen rekonstruiert. Dazu gehrt auch das Schloss in Schnsee (Kowalewo Pomorskie), der Komtursitz, der im 13. Jh. gebaut wurde. Nachdem sein Verwalter – Nicolai von Vitz auf dem Schlachtfeld bei Tannenberg (Grunwald) gefallen war, bernahm Władysław Jagiełło das erwhnte Schloss, das whrend der Schwedenkriege und der Annexionen in Verfall geriet. Das Schloss in Lippinken (Lipienko) wurde von dem Deutschen Ritterorden im 14. Jh. gebaut. In der Nhe befindet sich ein malerischer See. Das Schloss wurde mehrmals von Hand zu Hand weitergereicht, und als es unter der Preuischen Herrschaft 18. Jh. War, wurde vllig abgerissen. Das Schloss in Engelsburg (Pokrzywno) wurde von dem Deutschen Ritterorden an der Stelle der ehemaligen slawischen Siedlung errichtet. Das Schloss, wie auch viele andere Schsser, ist whrend der Schwedischen Kriege abgebrannt worden. Dann wurde das Schloss wiederaufgebaut und danach leider so wie hnliche Objekte dieser Art von der preuischen Regierung abgerissen. Auf dem Schlossberg in Althausen (Starogród) kann man die Ruine des Ordensschlosses aus dem 12. Jh. bewundern. Das Schloss war der Reihe nach in den preuischen Hnden, dann in polnischen und in kirchlichen. Whrend der Kriege im 17. Jh. wurde es zerstrt, und schlielich abgerissen. Die Burg in Wenzlau (Unisław) wurde in den Jahren 1260-1270 errichtet. Im Jahre 1454 wurde sie von dem Preuischen Bund, der gegen den Deutschen Orden trat, erobert und zugleich zerstrt. Heutzutage ist blo ein Schlosshgel geblieben und man erzhlt eine Sage von dem verzauberten Mdel, das jeden Tag mit dem Eimer zum Brunnen ging, ohne auf es starrende Leute zu bemerken.
Am Schlosssee, in Briesen (Wąbrzeźno), hat Herman von Prinz im 14. Jh. eine gotische Burg errichtet. Diese Burg wurde nach dem Brand whrend des Schwedischen Kriegs leider nicht wiederaufgebaut. Das Kloster des Deutschritterordens am Papauer See in Papau (Papowo) wurde in den Jahren 1280-1300 errichtet, und hatte im Laufe der Zeit viele Besitzer. Mit dem Kloster ist eine witzige Geschichte ber die Starosten von Papau und Lippinken verbunden, die sich nach einem heftigen Streit gegenseitig versprochen haben, dass sie sich nie mehr treffen und nie mehr miteinander sprechen. Nach einiger Zeit, als der Zorn und der beleidigte Stolz schon verschwunden waren, haben die Mnner, um ihre Ehre zu behalten, einen unterirdischen Tunnel durchgegraben, um sich dort heimlich zu treffen.
In Zlotterie (Złotoria) befindet sich die Perle der Schlsser – das Knigschloss. Es befindet sich am linken Ufer der Drewenz (Drwęca). Als eine Burg wurde es im Jahre 1228 von den Brdern Dobrzyński errichtet. Janko von Czarnkowo (Janko z Czarnkowa) beschreibt, dass Władysław Biały im Jahre 1375 zu einer alten List gegriffen hat, um die Burg zu erobern. Mit Hilfe von einer Spionage hat er den Kommandanten und seine Besatzung mit dem Wein berauscht. Backsteine von der zerstrten Burg wurden spter zum Bau der Johanneskirche in Thorn (Toruń) gebraucht.
In Strasburg (Brodnica) ist der Sitz von Masowien - Frsten an der Stelle der Burg aus dem 12. Jh. Geworden. Anna Vasa (Anna Wazówna), die Schwester vom polnischen Knig Zygmunt III. Vasa (Waza), hat hier gewohnt. Die Preuen haben hier nur den achteckigen Turm gelassen.
Eines der am besten restaurierten Schlsser, die gepflegt und fr Touristen zugnglich sind, ist das Schloss in Birgelau (Bierzgłowo). Es wurde gegen 1232 gebaut, dann wurde es mehrmals von Litauen und Polen whrend der Herrschaft von Kazimierz Jagiellończyk abgerissen. Erst im Jahre 1933 wurde das Schloss in seine ursprngliche Form zurckgebracht. Heute ist es im Besitz der Katholischen Kirche. Hier gibt es ein Hotel und ein Restaurant.
Auf dem Schlossberg in Graudenz (Grudziądz) kann man die berreste von dem alten Garnisonsitz des Deutschritterordens sehen. Das war eines der grten Schlsser in der Gegend. Sein Schicksal war untypisch, denn es ist in Folge der berschwemmungen eingestrzt. Hier waren: Zygmunt August, Władysław IV, Karol Gustaw, Jan III Sobieski zu Besuch. Eine der prchtigsten Ruinen im Kulmer Land ist die Festung in Reholen (Radzyń Chełmiński). Sie wurde an der Stelle der Holzsiedlung des Woiwodes Krystyn errichtet. Sie war eine der wichtigsten Objekte im Ordensstaat. Hier gab es eine Brauerei, einen Speicher und Bckereien.
Das Projekt „ Geschichte in Mauern eingetragen – Schlsser unserer Region“ hat mit Erfolg seine Voraussetzungen erfllt und den Schlern viel Freude gebracht.
Die Untersuchungen von der Geschichte der Objekte waren um so mehr interessant, weil sie sich oft ganz in der Nhe von ihren Husern befinden. Das Projekt hat bei den jungen Leuten das Bewusstsein der Regionsgeschichte und den Stolz auf die historische Vergangenheit ihrer Stdte geweckt.
Das Projekt hat auch bewiesen, wie unser Land an dem Kulturerbe reich ist. Und wir hoffen auch, dass unser Projekt auch gezeigt hat, wie viele Schlsser auf den Wiederaufbau noch warten.
Es lohnt sich auch die Sorge um unsere Ortskultur mit der Lektre unseres Fhrers zu beginnen, und dann die Ausflge zu den Schlssern, die wir hier dargestellt haben, zu unternehmen.
Wir wnschen Ihnen viel Spa beim Kennenlernen von den Geheimnissen des Kulmer Landes.

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