Die Emanzipation der Frauen - Errterung

Schon seit dem Jahre 1789 kmpfen die Frauen um ihre Rechte. Vom ersten Frauenclub, durch das zulassen der Mdchen zu hheren Jungenschulen und das Einfhren des Mutterschutzgesetzes bis zur Zulassung der Frauen zu politischen Vereinen und zum Wahlrecht fr Frauen. Diese Bewegungen nannte man die Emanzipation der Frauen. Doch was ist die Emanzipation? Dieses Wort bedeutet eine Befreiung. Loslsung, Verselbststndigung von den Feministinnen, also den emanzipierten Frauen, den Frauenkmpferin. Sie wollten endlich auf eigenen Fssen stehen, autonom werden, und sich unabhngig von den Mnnern machen. Der Weg war lange und schwierig. Doch welche Konsequenzen hat es gebracht?

Die Emanzipationsbewegung schlielich ermglicht allen Frauen ein leichteres Leben. Sie knnen alle Schulen besuchen und studieren, politisch aktiv sein und gewhlt werden, und letzt endlich, so wie alle anderen, arbeiten, und sich nicht nur um den Haushalt kmmern. Es gibt drei Bereiche, wo die Frauen aktiv sind, und die man besprechen kann: Frauen In der Familie, im Beruf und in der Gesellschaft.

Der erste Bereich ist die Frau in der Gesellschaft. Seit 1919 haben Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Aber hnlich wie im Beruf haben es Frauen mit Familienpflichten auch in der Politik schwerer. Deshalb haben die politischen Parteien teils durch Quotenregelungen , teils durch freiwillige Verpflichtungen den Frauenanteil in den Fhrungsgremien in den vergangenen Jahren erhht. Es gibt viele Pro-Argumente dafr, dass die Frauen politisch aktiv sind. Viele Probleme werden durch sie anders gesehen und gelst, und endlich wird der Mann nicht mehr als dominierende Einzelheit betrachtet. Als Frau sehe ich keine Contra-Argumente, die man hier auswhnen knnte. In der Bundeswehr sind Frauen seit Anfang 2001 auch in jeder Hinsicht gleichberechtigt. Sie knnen nun freiwillig Dienst auch an der Waffe leisten. Damit sind alle Ttigkeitsbereiche und Laufbahnen in der Bundeswehr fr Frauen erreichbar.

Im zweitem Bereich befindet sich die Frau und der Beruf. Das Grundgesetz sagt, dass Frauen und Mnner gleichberechtigt sind. Mdchen haben in der Bildung aufgeholt. Einen hohen Stellenwert in der Lebensplanung der Frauen in Deutschland hat die Berufsttigkeit. In den Vorstnden von Grounternehmen sucht man meist vergeblich nach ihnen. Doch im Berufsleben gilt zwar der Grundsatz „Gleicher Lohn fr gleiche Arbeit“ , seine Umsetzung ist aber noch nicht voll realisiert. Das Durchschnittseinkommen berufsttiger Frauen liegt deutlich unter dem von Mnnern. Dazu sind sie durch Familie und Beruf doppelt belastet. Auch in diesem Bereich gibt es viele Pro-Argumente. Wenn beide Elternteile arbeiten, dann gibt es mehr Geld in der Familie. Dazu darf die Frau doch auch selbstndig sein, und nicht nur als eine erziehende Mutter und Hausfrau den ganzen Tag zu hause bleiben.

Der letzte, und fr mich der wichtigste Bereich ist die Frau und die Familie. Die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Mnnern in der Ehe wurde in mehreren Gesetzschritten festgelegt. Jetzt knnen beide Elternteile den Erziehungsurlaub nehmen. Oft ist es so, dass die Frau zur Arbeit geht, und der Mann zu hause mit den Kinder bleibt. So knnen beide Elternteile bei der Erziehung der Kinder teilnehmen. Das bringt jedoch auch seine Konsequenzen. Die Kinder haben weniger Kontakt mit der Mutter, den sie so sehr brauchen, und nur wenige Mnner geben ihr Arbeitleben fr die Familie auf. Ihre Karriere kann sonst stecken bleiben, weil sie als „Hausmnner“ arbeiten mssen.

Wir haben also gesehen, dass die Vorteile der Emanzipation der Frauen die Nachteile berwiegen. Sie knnen politisch aktiv sein, alle mgliche Schulen besuchen und selbst entscheiden, wie sie ihr Leben verbringen mchten: ob zu hause, oder in der Arbeit. Jedoch obwohl die Frauen gesetzlich schon in jeder Hinsicht gleichberechtigt sind, gibt es leide noch Momente, wo nicht alle diese Gesetze beachten. Ich hoffe also, dass auch dies sich mit dem Laufe der Zeit verndert wird, und dass wir in jeder Hinsicht unabhngig sein werden, sowohl in der Politik, wie auch als Arbeitsangestellte.