Die Kunstmetropole am Rhein
Kln ist eine der originellsten Stdte mit eigener Sprache, eigener Braukunst und stets frhlicher Lebensart, die ihren Hhepunkt im Klner Karneval erreicht. Klns Wahrzeichen sind weltbekannt: der Dom, das romantische Rheinpanorama und eben jenes berhmte „Eau de Cologne”. 2000 Jahre Kulturgeschichte, Rmisches, Mittelalterliches und moderner Livestyle prgen das Stadtbild und laden neben Museen, zahlreichen Events, lebhaften Einkaufsstraen und glsernen Shoppingpalsten zum lngeren Verweilen ein.Hof.
Die Klner Stadt-Panoramen in 3D. Sie knnen die 360-Grad-Ansicht selbst bewegen, indem Sie den Mauszeiger in das Bild bringen, die Maustaste gedrckt halten und dann nach rechts oder links bzw. oben oder unten ziehen. Je schneller Sie ziehen, desto schneller bewegt sich auch das Panorama. Die gelben Kreise in den Panoramen sind Sprungstellen /Links zu anderen Panoramen, klicken Sie drauf und lassen Sie sich so ganz einfach durch Kln beamen. Die Mini-Navigation unten links im Panoramabild bietet weitere Funktionen: Vergrern, verkleinern, automatisches Drehen, Ein-/Ausblenden der Verknpfungen, Hilfe.
Sehenswrdigkeiten
Der Klner Dom: Deutschlands grte, in mehr als 600 Jahren erbaute Kathedrale und Welterbe der UNESCO
Die romanischen Kirchen: Einzigartiges Ensemble von 12 groen romanischen Kirchen in der Innenstadt (5.-13. Jh.)
Das rmische Kln: Trme und Tore, Prtorium (Statthalterpalast), zahlreiche hochklassige Funde
Rathaus, Grzenich, Stadttore aus Klns zweiter Bltezeit, dem Mittelalter (13.-15. Jh.)
Klner Philharmonie: Einer der fhrenden Konzertsle Europas mit ca. 400 Veranstaltungen pro Jahr
Klnarena: Deutschlands grte Veranstaltungshalle
Schokoladenmuseum Imhoff-Stollwerck: Auf 3 Etagen alles Wissens- und Probierenswerte zu Kakao und Schokolade
Rheingarten und Altstadt: Treffpunkt fr Klner und Touristen, Bummelquartier mit typischen Brauhusern
Musical Dome: Neben dem Hauptbahnhof mit dem Musical „We will rock you” (ab Dezember 2004)
Der Klner Dom
ist das Wahrzeichen von Kln und der Mittelpunkt der Stadt. Hier liegen der Hauptbahnhof und die grten Museen der Stadt, sdlich beginnt die Altstadt, sdwestlich beginnt das groe Einkaufsviertel mit Hohe Strae und Schildergasse.
GESCHICHTE
Schon im vierten Jahrhundert stand auf der Stelle des heutigen Domes ein christlicher Sakralbau. Der erste Kirchenbau, von dem sein Aussehen bekannt ist, war der 870 vollendete karolingische Dom. Dieses Bauwerk wurde im Osten ergnzt durch Kirche St. Maria ad gradus. Nachdem die Reliquien der Heiligen Drei Knige durch Erzbischof Rainald von Dassel 1164 von Mailand nach Kln gebracht worden waren, war der Dom nicht mehr nur Amtskirche des Klner Erzbischofs. Mit einem Schlag wurde der Dom eine der bedeutendsten Wallfahrtskirchen Europas, fr die eine andere architektonische Form notwendig war. Daher entschlossen sich die Klner zu einem monumentalen Neubau im Stil der franzsischen Gotik. Dieser Baustil trat damit seinen Siegeszug durch Europa an. Der Grundstein des heutigen Klner Doms wurde 1248 von Erzbischof Konrad von Hochstaden unter gelegt. Meister Gerhard entwarf den Bau in starker Anlehnung an die Kathedralen von Amiens, Paris und Straburg. Schon 1322 konnte der Chor eingeweiht werden. Unverzglich begab man sich an die Errichtung des Sdturmes, doch nach 90 Jahren wurden die Arbeiten bei 56 m Hhe abgebrochen. 1560 lie das Domkapitel alle Baumanahmen -vermutlich aus finanziellen Grnden - einstellen. Jahrhundertelang prgte ein Baukran auf dem Sdturm das Stadtbild. 1794 wurde der Dom von den napoleonischen Truppen als Pferdestall und Lagerhalle missbraucht. 1841 grndeten Klner Brger auf Veranlassung von Knig Friedrich Wilhem IV. den \"Zentralen-Dombau-Verein\" und schon 1842 legte der preusische Knig den Grundstein fr den Weiterbau des Bauwerks. Keine 40 Jahre spter - im Jahr 1880 - war die Kathedrale mit Hilfe moderner Technik vollendet. Der Dom galt als nationales Denkmal und sollte die deutschen Katholiken mit dem staatstragendem preuischem Protestantismus ausshnen. 1943 erlebte der Dom, getroffen von britischen Bomben, seine schwersten Stunden. Das Bauwerk hielt den Erschtterungen stand, nach dem Krieg mussten aber etliche Schden repariert werden.
DATEN
- fnfschiffiger gotischer Kirchbau mit Umgangschor und Kapellenkranz
- monumentale Westfassade mit zwei Trmen.
- Nordturm mit 157,38 Metern Hhe; er war damals das hchste Bauwerk der Erde
- Mittelschiff mit 119 Metern Lnge und 45,19 Metern Breite; Seitenschiff mit 15,21 m Breite
- Fenster mit 10.000 Quadratmetern Flche
- Platz fr 20.000 Personen
- Baukosten nach heutigem Wert: rund 10 Milliarden Euro
Das Klner Rathaus
Erste urkundliche Erwhnung findet das Rathaus als \"Haus der Brger\" in den Jahren zwischen 1135 und 1152. Nach Erlangung des Status als freie Reichstadt lieen die Klner Znfte den Rathausturm errichten. Den sptgotischen Turm mit seinen drei vierkantigen unteren und zwei achteckigen Obergeschossen zieren nicht weniger als 130 Steinstatuen und nicht zu vergessen der berhmte \"Platz-Jabbeck\", eine holzgeschnitzte Fratze, die bei jedem Stundenschlag der Turmuhr das Maul aufreit und ihre Zunge herausstreckt. 1569 errichte Baumeister Wilhelm Vernukken den Renaissance-Vorbau, die sogenannte Rathauslaube. Die Laube blieb im 2. Weltkrieg weitgehend verschont, wurde der Rathausturm erheblich beschdigt und brannte fast vllig aus. Aus der Ruine wurde ein Zeichen des Wiederaufbauwillens der Klner Brgerschaft: Schon 1950 erinnerte sich die Klner Handwerkerschaft ihrer alten Zunft-Tradition und initiierte die \"Bauhtte Rathausturm\".
DomCam
Der Blick auf das Klner Wahrzeichen
Fr alle, die uns beim WDR um den Blick auf den Klner Dom beneiden, haben wir seit Jahren unsere Domcam auf das Klner Wahrzeichen gerichtet. Sie steht hoch oben auf dem Dach des 14-stckigen WDR-Archivhauses. Von dort kann man bis nach Deutz blicken, wo die Klnarena - im Volksmund wegen ihres Aussehens \"Henkelmann\" genannt - stdtebauliche Akzente setzt.
Theater in Kln
Grostdtisches Repertoiretheater bieten das Klner Schauspielhaus, die Halle Kalk und die Schlosserei. Zahlreiche private Bhnen ergnzen die Theaterszene. Ein Klassiker: Das \"Volkstheater Millowitsch\", eine Klner Institution seit 1848. Zu Kleinkunst und Theater heben sich auch im \"Senftpfchen\", im Theater \"Der Keller\", \"Im Bauturm\", der \"Comedia Colonia\" und in Dutzenden anderer Spielsttten in Kln Abend fr Abend die Vorhnge. Seit fast 200 Jahren brigens auch im Hnneschen Theater, einem schon 1802 gegrndeten Puppenspiel, das sein Publikum vor allem mit Witz und klschen Texten zu begeistern wei.
Die Philharmonie
Seit 1986 ist die Klner Philharmonie aus dem Musikleben nicht mehr wegzudenken. Ein Grund dafr ist die Vielfalt des Programms zwischen den groen Werken des sinfonischen und kammermusikalischen Repertoires, Jazzsessions, Folk- und Popevents und den Konzerten, die Urauffhrungen, Erstauffhrungen, dem weniger Bekannten, dem Neuen und Fremdartigen vorbehalten sind. Ein anderer Grund ist die unverwechselbare Atmosphre des traumhaft schnen Saals, der einem Amphitheater nachempfunden ist. Fast jeden Tag des Jahres findet hier ein Konzert statt - an Sonn- und Feiertagen sind es sogar zwei oder drei. Selbst die Pausen sind ein Beleg fr die Betriebsamkeit. Hier finden Sie eine bersicht von Klner Musikern und Bands. Wenn Sie speziell auf der Suche nach Karneval-Bands sind, besuchen Sie bitte unser Karneval-Special.
Karneval in Kln
Der weltberhmte Klner Karneval, ein frhliches, buntes Volksfest, von den Klnern selbst \"fnfte Jahreszeit\" genannt. Der Karneval erlaubt jedem, sich einmal ber die Welt und vor allem auch ber sich selbst lustig zu machen. Fast vierhundert Sitzungen und Blle zwischen Silvester und Aschermittwoch geben gengend Gelegenheit dazu.
Kleiner Karnevals-Guide
Der Karneval wird traditionell am 11.11. um 11 Uhr 11 auf dem Alter Markt erffnet. Damit beginnt die sogenannte fnfte Jahreszeit, die fr einige Karnevalsjecken die lange Durststrecke im Sommer endlich beendet. Ab dem 11.11. laden hunderte von Sitzungen das Publikum zum lachen, singen und feiern ein. Es gibt gemischte, sowie reine Damen- und Herrensitzungen, Kinder- und Vereinssitzungen. Der Straenkarneval beginnt zwar erst etwa drei Monate spter, trotzdem wird am Tag der Erffnung auch auf der Strae und in den Kneipen der Innenstadt kostmiert gefeiert. Und damit ist nicht Baggern und Saufen gemeint, sondern echter \"Spa an der Freud\".
Der Rosenmontag (07.02.2005)
ist neben Weiberfastnacht ein Hhepunkt des Straenkarnevals. Der berhmte Rosenmontagszug geht um 11 vor 11 am Chlodwigplatz los und braucht fr den 6,5 Kilometer langen Weg etwa vier Stunden. Die Zuschauer knnen dem Zug ber drei Stunden zuschauen. Im Jahre 2005 steht er unter dem Motto \"Klle un die Pnz us aller Welt...\". Stunden, bevor er kommt, beziehen einige Jecke schon ihre Pltze am Straenrand, mit Campingsthlchen, Proviant und Klsch ausgestattet. Zur Musik aus den mitgebrachten Kassettenrekordern schunkelt man sich warm. Tipp: mit so vielen Freunden und Bekannten wie mglich zum Zug gehen. So vergeht die Zeit am Zugweg wie im Fluge, man trinkt, tanzt und schunkelt, und bekommt, im besten Fall, vom Zug selbst gar nicht so viel mit. Wer zum ersten Mal dabei ist: Tte fr die Sigkeiten mitbringen
Das Museum
a) Als Alexander Schntgen 1906 der Stadt Kln seine riesige Sammlung schenkte, wollte er die groartige Kunst des Mittelalters retten. Diese vergangene Welt ist uns heute sehr fremd. Aber die Dinge sind immer noch da. Sie sprechen uns an und erzhlen davon, dass Menschen schon immer Bilder erfunden haben fr ihre Angst, ihre Freude, ihren Glauben und ihre Sehnsucht, um so ihre Welt verstndlicher oder schner zu machen. Mit diesen Kunstwerken besitzt Kln eine der wichtigsten Mittelaltersammlungen der Welt. Mit der Neuerffnung des Museums am 23. Mrz 2003, nach der Sanierung der Kirche und der neuen Ordnung der Sammlung haben wir fr Sie die Schnheit unserer Vergangenheit wieder entdeckt. Lassen Sie sich an diesem besonderen Ort auf das Abenteuer „Gegenwart Mittelalter“ ein. Die Dauerausstellung schliet Neuerwerbungen und Schenkungen der jngsten Zeit ebenso ein wie die in einer groen Brgeraktion restaurierten Meisterwerke des Museums, die teilweise seit fnfzig Jahren nicht zu sehen waren.
b) Die Westseite des Museum fr Ostasiatische Kunst
Kunst aus China, Korea und Japan beherbergt das Museum fr Ostasiatische Kunst Kln. Es wurde 1913 als erstes Spezialmuseum seiner Art in Deutschland erffnet. Grundstock der Bestnde ist die Japan-Sammlung des Museumsgrnders Adolf Fischer (1857-1914) und seiner Frau Frieda Bartdorff (1874-1945). Ihre Kollektion mit buddhistischer Malerei und Holzskulptur, japanischer Stellschirmmalerei, Farbholzschnitten und Lackkunst gilt als eine der bedeutendsten innerhalb Europas. Ein weiterer Schwerpunkt der Museumsbestnde liegt bei den chinesischen Sakralbronzen sowie Keramik aus China, Korea und Japan, vor allem der koreanischen Seladone der Kory-Dynastie des 10. – 14. Jahrhunderts mit ihrer einzigartigen Glasur. Auch die im Museum vorhandenen Lackarbeiten und der Stellschirm-Besitz haben Weltrang. Zu den bedeutendsten Stiftungen der Nachkriegszeit zhlt die Schenkung chinesischer Sakralbronzen und klassischer Mbel der Sammlung Hans-Jrgen von Lochow. Mit dem Ankauf der chinesischen Keramiksammlung von Hans Wilhelm Siegel (1903-1997) erhielt das Museum ein weiteres Glanzlicht. Ankufe der Orientstiftung und des Frdererkreises sowie Leihgaben von Peter und Irene Ludwig bereicherten den Bestand in den 1990er Jahren um erstklassige Stcke chinesischer buddhistischer Skulptur, Bronzekunst sowie Tang-zeitlicher Keramik. Auch die chinesische und japanische Kalligraphie ist seit dem Erwerb der Schriftkunstsammlung von Heinz Gtze (1912-2001) hervorragend vertreten. Doch nicht allein die Kunst, auch der 1977 erffnete Museumsbau ist bedeutend. Er gehrt zu den wichtigsten Baudenkmlern der klassischen Moderne in Kln. Entworfen wurde er von Kunio Maekawa (1905-1986), einem Schler Le Corbusiers. Mit seinen strengen, klar gegliederten Kuben knpft er an alte japanische Traditionen an und entwickelt zugleich eine neue, moderne Formensprache. Zentrum der Anlage bildet der vom japanischen Bildhauer Masayuki Nagare (geb. 1923) in der Tradition japanischer Meditationsgrten gestaltete Landschaftsgarten. Diese Symbiose von japanischer Architektur und Gartenkunst in Verbindung mit der Prsentation ostasiatischer Kunst machen das Klner Haus zu einem markanten, unverwechselbaren Museum. Wie bereits von Museumsgrnder Adolf Fischer geplant, werden die Exponate nicht als kulturhistorische Dokumente prsentiert, sondern als eigenstndige Kunstwerke und veranschaulichen so spezifische Zeit- oder Individualstile. Fischers vorbehaltlose und weltoffene Haltung ist seither durch die Forschungen auf dem Gebiet der ostasiatischen Kunstgeschichte stets aufs Neue besttigt worden. Da selbst die inzwischen erweiterten Rumlichkeiten es nicht erlauben, einen Groteil der Bestnde zu zeigen, wechselt die Prsentation mehrmals im Jahr. Darber hinaus werden immer wieder thematische Ausstellungen aus den eigenen Sammlungen gezeigt.
c) Museum Ludwig Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts
Roy Lichtensteins \"Maybe\", Andy Warhols \"Brillo Boxes\" oder George Segals „Restaurant Window“, Ikonen der amerikanischen Pop Art, waren gerade vollentdet, als sie 1969 als Leihgabe ins Wallraf-Richartz-Museum einzogen. Die Werke stammen von Peter und Irene Ludwig, die die grte Pop Art Sammlung auerhalb der USA zusammengetragen haben. Durch die Schenkung von rund 350 Werken moderner Kunst des Ehepaars Ludwig wurde 1976 das Museum Ludwig gegrndet. Es sollte als erstes Museum in Kln Kunst der Gegenwart ausstellen. Neben der Pop Art gaben die Ludwigs noch eine umfangreiche Sammlung der Russischen Avantgarde aus der Zeit von 1906 bis 1930 sowie ein Konvolut von mehreren hundert Arbeiten Pablo Picassos als Dauerleihgabe in das neue Museum. Die Werke Picassos sind in zwei grozgigen Schenkungen 1994 und 2001 inzwischen in den Besitz des Museum Ludwig bergegangen. Die moderne Abteilung des Wallraf Richartz-Museums mit der Expressionisten-Sammlung des Klner Juristen Joseph Haubrich bildete die Basis fr die Sammlung zeitgenssischer Kunst und wurde ebenfalls in das Museum Ludwig integriert. Das Museum sammelte konsequent weiter zeitgenssische Kunst. Das jngste Werk war immer erst ein paar Monate alt. So gelangten auch deutsche Kunst der 70er und 80er Jahre sowie internationale Tendenzen und Installationen der jngeren Avantgarde ins Museum Ludwig. 1986 wurde das Gebude zwischen Dom, Rhein und Hauptbahnhof erffnet. Es beherbergte das Wallraf-Richartz Museum, das Museum Ludwig und die Philharmonie. Im Januar 2001 zog das Wallraf-Richartz Museum in einen eigenen Bau und die Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart hat nun ca. 8000 m² Ausstellungsflche zur Verfgung. Seit November 2000 ist Kasper Knig Direktor des Museum Ludwig. Sein Name steht fr Groausstellungen wie \"Westkunst\", \"von hier aus\" und \"skulptur.projekte Mnster\". Er will das Museum Ludwig international positionieren und einen Dialog zwischen Besuchern und Kunst ermglichen. „Das Museum soll nicht besucht, sondern benutzt werden, denn es gehrt allen und keinem“.
Die Reste der Klner Stadtmauer
1180 wurd die mittelalterliche Stadtmauer errichtet und war die grte mittelalterliche Stadtbefestigung des damaligen Rmischen Reiches Deutscher Nation. Die Befestigungsanlage mit Wall, Graben und Mauer hatte eine Gesamtlnge von 7,5 Kilometern. Die Klner bestanden darauf, dass diese Landmauer, ebenso wie das „himmlische Jerusalem“, 12 gewaltige Torburgen bekommt und zustzlich noch 52 Wehrtrme sowie weitere 12 Tore zum Rheinufer hin gewandt.
1881 wurden die Befestigung geschleift, um Platz zu machen fr die Ausdehnungsbestrbungen der Stadt. Einige Mauerabschnitte und Tore blieben stehen. Von den 12 Torburgen stehen noch die Eigelsteintorburg, das Hahnentor, die Ulrepforte, die Severinstorburg und der Bayenturm. Drei Mauerabschnitte sind am Gereonswall, Karthuserwall und an der Bottmhle erhalten.
Viele Anlagen dienen heute Karnevalsgesellschaften als Quartier oder sind Museen und Brgerzentren.
Der Heinzelmnnchenbrunnen
Die Sage:
Die Sage von den fleiigen Helfern, die jedem Brger der Stadt ber Nacht ein Stck lstiger Arbeit abnahmen inspirierte den schlesischen Volksdichter zu seinem Gedicht ber die \"Die Heinzelmnnchen zu Clln\".
Der Burnnen:
Der Heinzelmnnchen-Brunnen wurde 1899 vom \"Clner Verschnerungsverein\" zum hundertsten Geburtstag von August Kopisch gestiftet. Gestaltet wurde er von Edmund und Heinrich Renard. Fr die beiden, Vater und Sohn, war das doch sehr weltliche Thema des Brunnens etwas Neues, denn sonst schufen sie religise Kunstwerke.
4711 Stammhaus in der Glockengasse
Als der junge Wilhelm Mhlens und seine Braut an seinem Hochzeitstag, den 8. Oktober 1792, von einem Karthusermnch eine Rezeptur fr ein geheimnisvolles \"aqua mirabilis\" geschenkt bekam, ist das die Geburtstunde fr eine Erfolgsgeschichte die den Namen der Stadt in aller Welt bekannt macht. Whrend der franzsischen Besatzung schickten die Soldaten das Erzeugnis als Gru unter der Bezeichnung \"Eau de Cologne\" in die Heimat. Den Franzosen verdankt das Duftwasser auch sein Markennamen 4711. Der franzsische Stadkommandant hatte befohlen die Klner Huser mit dem Dom beginnend durch zu numerieren. Der Soldat schrieb an das Haus in der Glockengasse mit seinem Kreidestift die Nummer 4711. Zu der Zeit verkaufte der clevere Geschftsmann das Wasser noch als medizinisches Heilmittel. Als die franzsische Besatzungsregierung im Jahr 1810 die Herausgabe aller Rezepturen fr pharmazeutische Produkte verlangte, deklarierte der findige Fabrikant das Produkt in ein Duftwasser um. Mit dem Imagewandel begann im 19. Jahrhundert der weltweite Siegeszug des Parfms. Heute wird das Produkt in ber 60 Lnder exportiert. Das Familienunternehmen Mhlens ist in dem internationalen Kosmetikkonzern Cosmopolitan aufgegangen.