Biografie
Adolf Dassler wurde am 3. November 1900 als Sohn eines Schuhmachers in Herzogenaurach geboren.
Nach dem Abschluss der Schule stieg Dassler in die Fustapfen des Vaters, um eine Schumacherlehre zu absolvieren.
1920 bernahm er den Schuhmacherbetrieb des Vaters, dessen Produktpalette er bald um Sportschuhe erweiterte. 1924 stieg auch sein Bruder Rudolf Dassler in das Unternehmen ein.
Aufgrund der innovativen Unternehmensfhrung der Gebrder Dassler entwickelte sich die ehemalige Schuhmacherwerkstatt rasch zu einem florierenden Betrieb. 1925 entwickelte Adolf Dassler den ersten Fuballschuh mit Nagelstollen, der noch im selben Jahr zum Patent angemeldet wurde.
Der findige Unternehmer stellte ab 1931 auch Tennisschuhe her. Gnstig fr das Ansehen seiner Produkte wirkte sich der Umstand aus, dass ein deutscher Sprinter bei den Olympischen Spielen von 1932 in Dassler-Sportschuhen die Bronze-Medaille errang.
Bei den nachfolgenden Olympischen Spielen von 1936 in Berlin erzielte der erfolgreiche Lufer Jesse Owens vier Gold-Medaillen in Dassler-Schuhen.
Aufgrund persnlicher Differenzen verlie Rudolf Dassler 1947 das Unternehmen, um mit „Puma“ seine eigene Firma zu grnden, die sich ebenfalls auf die Herstellung von Sportartikeln konzentrierte.
„Adi“ Dassler fhrte den Betrieb alleine weiter, den er unter dem Firmennamen "adidas" weiter auf Erfolgskurs halten konnte. 1948 kamen die berhmten drei Streifen als unverwechselbares Design-Element hinzu, die bis heute die Corporate Identity von „adidas“ kennzeichnen.
1952 nahm Dassler auch Sporttaschen in seine Produktpalette mit auf. Das Angebot des Unternehmens erweiterte sich in den folgenden Jahren kontinuierlich.
Nachdem die deutsche Nationalmannschaft 1954 die Fuballweltmeisterschaft in adidas-Schuhen mit den charakteristischen, auswechselbaren Stollen gewonnen hatte, stellte sich eine weitere Expansion des Unternehmens ein.
1959 begann der Sohn des Firmenchefs, Horst Dassler (1936-1987), mit dem Aufbau von „adidas France“ den Grundstein fr die internationale Expansion des Unternehmens zu legen. Weitere Firmenbeteiligungen in anderen Lndern folgten.
Dasslers Firma stellte nun alle erdenklichen Produkte der Sport- und Freizeitbekleidung her und entwickelte sich bis zu den 1970er Jahren zum grten Sportartikelhersteller der Welt. Die „adidas“-Produkte wurden zum Synonym fr sportliche Eleganz und Erfolg, sie bestimmten zunehmend die Ausrstung der Leistungssportler von internationalem Rang.
Nach zahlreichen Ehrungen als Unternehmer und Pionier der Sportkleidung verstarb Adolf Dassler am 6. September 1978 in Herzogenaurach.
1980 trat der Sohn Horst Dassler in die Geschftsfhrung unter seiner Mutter Kthe Dassler ein, nach deren Tod er 1985-1987 als Vorstandsvorsitzender fungierte. In den 1980er Jahren wurde das „adidas“-Angebot um die Bereiche der Freizeitbekleidung und der Kosmetik erweitert.
Dennoch geriet das Unternehmen gegenber der US-amerikanischen Konkurrenz zunehmend ins Hintertreffen. Nach dem frhen Tod Horst Dasslers 1987 verkauften daher die Erben in den 1990er Jahren 80 % von „adidas“ an den franzsischen Unternehmer Bernard Tapie. Dieser stie seine „adidas“-Anteile wenig spter an ein internationales Konsortium ab.